Fachkräftemangel: Versicherungsbranche sucht Tech-Talente

Fachkräftemangel: Versicherungsbranche sucht Tech-Talente

Vom Data Scientist bis zum Cloud-Architekten: Die Versicherungswirtschaft steht im Wettbewerb um digitale Fachkräfte. Viele Unternehmen setzen auf Kooperationen mit Start-ups und Hochschulen – und müssen sich als attraktive Arbeitgeber neu positionieren.

Während klassische Versicherungsmodelle lange auf bewährte Prozesse setzten, fordern Digitalisierung und neue Kundenerwartungen heute agile IT-Strukturen und innovative Produkte. Dafür braucht es nicht nur Technologie, sondern auch Menschen, die sie beherrschen. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, IT-Security und DevOps ist rasant gestiegen – und der Markt ist leergefegt.

Viele Versicherer reagieren mit strategischen Partnerschaften: Sie kooperieren mit Universitäten, investieren in Innovationshubs oder gründen eigene Digitalsparten. Insbesondere der Schulterschluss mit Tech-Start-ups bringt frischen Wind und ermöglicht kürzere Entwicklungszyklen. Gleichzeitig steigt der Anspruch an interne Weiterbildung, denn bestehende Teams müssen im digitalen Wandel mitziehen.

Ein zentraler Punkt ist das Employer Branding. Versicherungen arbeiten daran, ihre oft als konservativ wahrgenommene Arbeitgebermarke neu zu definieren – mit modernen Bürokonzepten, flexiblen Arbeitsmodellen und sinnstiftenden Projekten. Junge Talente erwarten mehr als ein gutes Gehalt: Sie suchen Impact, Entwicklungsmöglichkeiten und ein agiles Umfeld.

Auch bei der Technologie selbst wird aufgeholt: Immer mehr Versicherer migrieren in die Cloud, setzen auf Microservices, automatisierte Prozesse und datengetriebene Entscheidungsfindung. Wer mit modernen Tools arbeitet, wird als Arbeitgeber interessanter. Die Versicherungswirtschaft steht somit nicht nur vor einem Recruiting-Problem, sondern auch vor einer kulturellen Transformation – bei der IT die zentrale Rolle spielt.

Von Stan